Einkommenslücke bei Pensionierung?

Autor
Patrick Schobinger
Patrick Schobinger
Leiter Private Vorsorge
Publiziert
Oktober 2022
Themen
Einkommenslücken Pension Rente

Wer auch nach dem Erwerbsleben seinen gewohnten Lebensstandard erhalten möchte, sollte sich möglichst früh Gedanken über seine finanzielle Vorsorge machen. Schon mit kleinen, aber regelmässigen Beiträgen lassen sich langfristig attraktive Renditen erzielen.

 

Beginnen wir mit einer erfreulichen Nachricht: Unsere Lebenserwartung steigt seit Jahren. Wir leben jedoch nicht nur länger, wir sind auch gesünder und fitter denn je – und das oft bis ins hohe Alter. Nebst den positiven Aspekten bringt die demographische Entwicklung aber auch Herausforderungen mit sich. Denn während die Lebenserwartung der Bevölkerung steigt, ist die Geburtenrate rückläufig. Die Folge: Das Ungleichgewicht zwischen Rentnern und Erwerbstätigen steigt sukzessive. Diese Tatsache bringt nicht zuletzt unsere bewährten Vorsorgewerke unter Druck. 

 

Die Rente allein reicht kaum mehr

Während man früher davon ausging, dass sich mit der 1. Säule (AHV) und der 2. Säule (BVG) der Ruhestand finanzieren lässt, decken die beiden Vorsorgesäulen heute maximal noch 60% des bisherigen Einkommens ab. Kommt hinzu, dass sich das Anlageumfeld stark verändert hat. Erstens befinden sich die Zinsen derzeit auf tiefem Niveau, und zweitens haben wir es aktuell auch in der Schweiz mit einer vergleichsweise hohen Inflation zu tun. Das bedeutet nichts anderes, als dass unser Geld laufend an Wert verliert. All diese Aspekte führen dazu, dass auf die Pensionierung hin empfindliche Einkommenslücken entstehen können. Diese entstehen aus der Differenz der Renten (1. und 2. Säule) sowie übrigen Einnahmen und dem Budget als Rentnerin oder Rentner. 

«Vorsorge ist kein Sprint, sondern ein Marathon»
Patrick Schobinger, Leiter Private Vorsorge

«Um die Lücken langfristig zu decken und seinen gewohnten Lebensstandard auch in der Pension aufrecht zu erhalten, sollte man sich deshalb frühzeitig Gedanken über seine finanzielle Vorsorge machen», betont Patrick Schobinger, Vorsorgespezialist der SZKB. «Dazu gehört, dass man sich überlegt, wie viel Geld man künftig zur Verfügung haben möchte – und welches Sparziel dafür notwendig ist.» Gemäss der Faustregel wird die erwartete Einkommenslücke per Pensionierung mit dem Faktor 20 multipliziert. Beträgt die Einkommenslücke per Pensionierung zum Beispiel 12'000 Franken pro Jahr, müsste man also rund 240'000 Franken angespart haben, um diese Lücke lebenslang ausgleichen zu können. Für Leute, die eine Frühpensionierung ins Auge fassen, ist die langfristige Planung besonders wichtig. «Einerseits führt eine vorzeitige Pensionierung zu reduzierten Altersleistungen, andererseits müssen die Ersparnisse für eine längere Bezugsdauer reichen», erklärt Patrick Schobinger.

Regelmässige Investitionen lohnen sich

Wer sein Vermögen nicht verlieren, sondern langfristig erhöhen möchte, ist bei der SZKB gut aufgehoben. Die Bank unterstützt ihre Kundinnen und Kunden mit einer breiten Palette an Vorsorgefonds. Welche Lösung die beste Wahl ist, hängt unter anderem der finanziellen Ausgangslage, den Wertvorstellungen sowie der Risikotoleranz der Kundinnen und Kunden ab. 

Und keine Sorge: Man muss nicht täglich Aktienkurse auf dem Handy checken, um attraktive Renditen zu erzielen. «Wir unterstützen unsere Kundinnen und Kunden auch schon bei kleineren Beträgen bei der Umsetzung ihrer Anlagestrategie», sagt Nina Schelbert, Individualkundenberaterin der SZKB. Besonders interessant: Wer via Dauerauftrag regelmässig einen gleichbleibenden Betrag investiert, profitiert vom sogenannten Durchschnittskosteneffekt («Cost-Average-Effect»). Langfristig erhält man auf diese Weise am meisten Fondsanteile für sein Geld: «Vorsorge ist kein Sprint, sondern ein Marathon», betont deshalb Nina Schelbert. Je früher man damit startet, desto besser. 

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