Der richtige Zeitpunkt ist jetzt

Autor
Patrick Schobinger
Patrick Schobinger
Leiter Private Vorsorge
Publiziert
Oktober 2023
Themen
3. Säule Fonds Pension

Erst gerade dreissig geworden und alles andere im Kopf als die Pensionierung? Oder um die fünfzig und unsicher, ob das Geld für einen sorgenfreien Ruhestand auch wirklich reicht? Private Vorsorge geht uns alle an. Je früher wir uns darum kümmern, desto länger kann wertvolle Anlagezeit genutzt und von aktuellen Steuerersparnissen profitiert werden.

 

Das Vorsorgesystem in der Schweiz ist einzigartig. Jedoch geriet in den letzten Jahren der Kerngedanke, mit der ersten (AHV) und zweiten Säule (Pensionskasse) den eigenen Grundbedarf zu decken, immer mehr ins Wanken. Heute decken die beiden Vorsorgesäulen je nach persönlicher Situation nur noch rund die Hälfte des bisherigen Einkommens ab. Wer also den gleichen Lebensstandard beibehalten will, tut gut daran, sich früh um seine private Vorsorge zu kümmern.

 

Steuervorteile und Renditechancen nutzen

Fakt ist, wer sich früh um seine Vorsorgeplanung kümmert, hat auch mehr Zeit für das Ansparen eines ansehnlichen finanziellen Polsters. «Nicht selten erklären mir jüngere Kundinnen und Kunden, es sei für sie noch zu früh, um an die Vorsorge zu denken. Doch genau das Gegenteil ist der Fall: Je länger der Anlagehorizont, desto höher sind die Renditechancen bei geringerem Risiko. Dementsprechend höher wird das zur Verfügung stehende Guthaben im Alter sein», erklärt Carolyn Stamm von der SZKB-Filiale in Pfäffikon.

Ein weiterer Vorteil der privaten Altersvorsorge (Säule 3a) besteht darin, dass die jährlichen Einzahlungen in ein Sparen 3-Konto vom steuerbaren Einkommen abgezogen werden können. «Das Geld fürs Alter zu sparen wird direkt durch eine tiefere Steuerrechnung belohnt», betont Carolyn Stamm.

 

Die passende Fondslösung als Chance

Das aktuelle Rechenbeispiel (siehe Box) zeigt, dass es ein Versäumnis wäre, nicht von den attraktiven Möglichkeiten einer Fondslösung zu profitieren. «Wird zudem die gegenwärtige Teuerung berücksichtigt, so zeigt sich schnell, dass das Geld von Sparerinnen und Sparern auf den Vorsorgekonten an Wert verliert, sprich, der schon tiefe Zins wird durch die Teuerung gleich wieder aufgefressen», ergänzt Carolyn Stamm. Somit kann in Zukunft mit dem angesparten Kapital tendenziell weniger gekauft werden.

Wo auch immer Sie bei der privaten Vorsorge stehen, machen Sie jetzt den ersten oder nächsten Schritt und lassen Sie sich von der Schwyzer Kantonalbank begleiten.

Rechner
Ein Rechenbeispiel
Wer schon zu Beginn des Berufslebens anfängt einen jährlichen Betrag auf ein Säule-3a-Konto einzubezahlen, kann am längsten Steuern sparen und profitiert von einer langen Spardauer und dem Zinseszinseffekt. Da vor allem in jungen Jahren das Budget zumeist noch eher klein ist, muss es aber keinesfalls immer der Maximalbetrag sein. Auch kleinere Beträge machen einen grossen Unterschied. Wer beispielsweise während 40 Jahren jährlich CHF 3‘000 auf ein Säule-3a-Konto einbezahlt, wird rund CHF 13‘000 mehr auf seinem Konto haben als jemand, der später einsteigt und während 20 Jahren jährlich CHF 6‘000 einbezahlt (gerechnet mit der aktuellen Verzinsung von 0.9 % bei der SZKB). Wird das Guthaben nicht nur auf dem Sparen 3-Konto angespart, sondern mit einer Fondslösung der mittleren Risikokategorie mit einer durchschnittlichen, langfristigen Rendite von 3.75 % angelegt, wächst die Mehrrendite des früher Investierenden sogar auf rund CHF 134‘000 an. «Grundsätzlich ist es aber nie zu spät, um noch einige Jahre steuerprivilegiert Kapital anzusparen», beruhigt Patrick Schobinger, Vorsorgespezialist bei der SZKB.

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