«Wir begleiten KMU oft über mehrere Generationen hinweg.»
Der Kanton Schwyz ist ein wahrer KMU-Kanton. Über 10'000 kleine und mittlere Unternehmen (KMU) haben hier ihren Sitz. Die Gewerbe- und Firmenkundschaft bildet einen zentralen Pfeiler der Geschäftstätigkeit der Schwyzer Kantonalbank.
Jaqueline Andreae, seit Anfang August wird das Gewerbekundensegment der Schwyzer Kantonalbank als eigene Abteilung geführt, um den Fokus auf dieses wichtige Kundensegment weiter zu stärken. Was macht die Beziehung zwischen den Schwyzer KMU und der SZKB so besonders?
Der Vorteil im Kanton Schwyz liegt in unserer Nähe zu den KMU. Mit fünf Gewerbekundenzentren sind wir nah an unseren Kundinnen und Kunden, was uns ermöglicht, persönliche und langjährige Beziehungen aufzubauen. Dadurch begleiten wir viele KMU oft über mehrere Generationen hinweg. Diese Nähe erlaubt es uns, pragmatische und individuelle Lösungen zu entwickeln, die genau auf die Bedürfnisse der Unternehmen zugeschnitten sind. Bei uns werden das Unternehmen sowie der Unternehmer und die Unternehmerin aus einer Hand betreut, was unsere Kunden sehr begrüssen. Damit heben wir uns von anderen Banken ab.
Sie erwähnen, dass Sie KMU über Generationen hinweg begleiten. Oft geht es dabei auch um das Thema Unternehmensnachfolge. Wie unterstützt die SZKB Unternehmen in diesem Prozess?
Die Unternehmensnachfolge ist eine grosse emotionale und unternehmerische Herausforderung. Die SZKB hat in den letzten Monaten ihre KMU-Nachfolgeberatung komplett neu aufgebaut. Es ist uns wichtig, die Bedürfnisse des Unternehmers oder der Unternehmerin sowie die der Firma in Einklang zu bringen. Unsere Erfahrung zeigt, dass eine frühzeitige Planung entscheidend für den Erfolg ist. Mit unserer Nachfolgeberatung sensibilisieren wir Unternehmer für wichtige Handlungsfelder - für die ganz persönlichen und für die, der Firma.
Ein weiteres Thema, das KMU zunehmend beschäftigt, ist der Umgang mit Fremdwährungen. Warum sollten unternehmen diesem Thema mehr Aufmerksamkeit schenken?
Durch die fortschreitende Internationalisierung sehen sich auch kleinere KMU immer häufiger mit Fremdwährungsthemen konfrontiert. Den Schweizer Franken gibt es nur bei uns. Jedes Unternehmen, das etwas ins Ausland verkauft oder aus dem Ausland importiert hat mit Fremdwährungen zu tun. Vielen Unternehmerinnen und Unternehmer ist es gar nicht bewusst, welchen Risiken sie dadurch ausgesetzt sind. Sichergeglaubte Margen können durch die Volatilität der Währungsmärkte schnell zunichte gemacht werden. Daher ist es entscheidend, die eigene Risikofähigkeit und -bereitschaft zu kennen. Wir legen jedem Unternehmen nahe, Fremdwährungen aktiv zu bewirtschaften.
Jaqueline Andreae bringt über 25 Jahre Erfahrung in der Finanzindustrie mit. Sie war bei einem Aktienbroker, einer Leasinggesellschaft und verschiedenen Banken tätig, wo sie Firmen- und Immobilienkunden über Jahre hinweg begleitete. Zudem verfügt sie über fundierte Erfahrung in der Immobilienbranche und kennt damit die Bank- wie die Kundenseite.
Wie unterstützt die SZKB Unternehmen im Umgang mit Fremdwährungen?
In unseren Beratungsgesprächen sprechen wir das Thema Fremdwährung gezielt an und erarbeiten gemeinsam Strategien, um Risiken zu minimieren. Zudem entwickeln wir derzeit digitale Lösungen, die es Unternehmen ermöglichen, Fremdwährungen rund um die Uhr und unabhängig von Banköffnungszeiten zu bewirtschaften. Unser Ziel ist es, das Fremdwährungsmanagement für unsere Kundschaft einfach und effizient zu gestalten.
