Warum Future Skills kein Grund zum Fürchten sind

Befasst man sich mit den Future Skills – den in Zukunft gefragten Fähigkeiten –, kann dies schon mal Unsicherheiten auslösen. Muss ich jetzt programmieren lernen? Bald Big Data auswerten können? Mich in IT-Security auskennen? Falls Sie diese Fragen jetzt schon mit Ja beantworten können, herzliche Gratulation! Dann verfügen Sie über Skills, die im Arbeitsmarkt sehr gefragt sind. Falls Sie (wie die meisten von uns) jedoch die Digitalisierung mehr miterleben statt mitprägen, ist das auch nicht weiter schlimm. Es gibt nämlich ganz viele Sozial- und Methodenkompetenzen, die parallel zum technologischen Fortschritt an Bedeutung gewinnen. Man unterscheidet hier zwischen Selbstkompetenzen wie Verantwortungsbewusstsein oder Selbstständigkeit sowie emotionalen Kompetenzen im Umgang mit anderen, etwa Hilfsbereitschaft oder Mitgefühl.

Das Positive daran ist, dass diese Kompetenzen nie aus der Mode kommen: Wenn Sie einmal gelernt haben, Konflikte konstruktiv auszutragen, werden Sie das überall anwenden können. Das macht Job- und Branchenwechsel einfach, zahlt also auf die immer grösseren Gestaltungsspielräume im Arbeitsleben ein. Bei Future Skills geht es dementsprechend weniger darum, eine ganz konkrete Fähigkeit zu erwerben. Vielmehr hat sich die Art und Weise, wie wir arbeiten, verändert und entwickelt sich laufend weiter. Mit neuen Technologien ist es dabei nicht getan. Wir brauchen Menschen, die gemeinsam Lösungen für bislang unbekannte Probleme entwickeln können. Das erfordert neue Herangehensweisen, Regeln für die Kommunikation und eine widerstandsfähige Bevölkerung in stürmischen Zeiten.

(Dieser Artikel ist in der Ausgabe 01/2023 unseres KMU-Magazins FOKUS erschienen. Das Magazin erscheint zweimal jährlich und richtet sich speziell an Gewerbetreibende sowie Firmen und vereint aktuelle Themen, Firmenportraits, Erfolgsgeschichten oder auch Serviceleistungen.)