Mit frischem Saft durch Schwyz
E-Bikes werden in der Freizeit immer beliebter. Auch für den Arbeitsweg oder zum Einkaufen eignen sich die motorisierten Velos bestens. Die ebs Energie AG hat deshalb im Bezirk Schwyz eine Ladeinfrastruktur aufgebaut, die zur positiven Entwicklung des Nahverkehrs beiträgt.
Während sich die Erde gefühlt immer schneller dreht, sehnen sich viele zumindest zwischendurch nach etwas Langsamkeit. Einfach einmal abschalten, den Blick schweifen lassen, an der frischen Luft in Bewegung kommen. Mit dem E-Bike etabliert sich seit einigen Jahren ein Verkehrsmittel, das diesem Bedürfnis gerecht wird. In der Schweiz ist bald jedes zweite verkaufte Velo ein E-Bike.
Immer mehr Menschen nutzen das Velo mit Motor, um eine Runde an der frischen Luft zu drehen, einzukaufen oder sogar zur Arbeit zu pendeln. Dank der elektrischen Unterstützung geht das auch, wenn am Ankunftsort keine Dusche zur Verfügung steht. Nicht zuletzt dank Vorzügen wie diesen spricht das E-Bike neben Sportbegeisterten auch eine breite Allgemeinheit an. Damit beginnt sich für kürzere Distanzen eine nachhaltige Alternative zum Auto durchzusetzen.
Motor für Projekte
Ähnlich wie beim E-Bike geht es auch bei Nachhaltigkeitsprojekten mit dem nötigen Support etwas schneller. Das zeigt nicht zuletzt der Aufbau von Ladestationen im Bezirk Schwyz, der durch die finanzielle Unterstützung der Schwyzer Kantonalbank zusätzlichen Schub erhielt. ebs konnte 2021 mithilfe der SZKB und mit Geldern aus dem Muotastrom-Fonds acht Ladestationen für E-Bikes installieren. Diese sind in der Regel bei einem Restaurant angesiedelt. Die Idee: Während die Velos mit frischem Saft versorgt werden, tanken auch die Fahrerinnen und Fahrer neue Energie.
Seit dem Projekt sind Tourismusmagnete wie der Wildspitz, die Ibergeregg oder die Holzegg nun auf dem neusten Stand, was die E-Bike-Infrastruktur angeht. Gastrobetriebe wie der Bauernhof Lauerz tragen mittlerweile sogar das Label Bikehotel und bieten ihren Gästen eine Servicestation für kleinere Reparaturen an beziehungsweise vermitteln lokale Unternehmen, die E-Bikes vermieten. All diese Massnahmen sollen es den E-Bike-Fahrenden so einfach wie möglich machen, ihre Tour im Raum Schwyz zu planen.
Schweres Ladekabel war gestern
Dank Ladekabeln vor Ort müssen sie denn auch keinen schweren Akku mehr mitschleppen. Im Restaurant oder aus einer Box neben der Station finden die Gäste alle gängigen Ladekabel. Meist verlangen die Betriebe auch nichts für die Ladung, wenn in der Zwischenzeit eingekehrt wird.
ebs, das sein Netz zu 100 Prozent mit eigenen Wasserkraftwerken, Photovoltaikanlagen und Strom aus Biomasse speist, stellt mit dem verwendeten Muotastrom zudem die Nachhaltigkeit des Angebots sicher. Die meisten Velofahrerinnen und -fahrer werden auf ihrer Route zwischendurch an einem dieser Fliessgewässer vorbeikommen, das ihnen die Kraft für den Aufstieg liefert.
Einkaufen mit dem E-Bike
Da das E-Bike als Verkehrsmittel auch abseits des Freizeitverkehrs an Bedeutung gewinnt, hat es beispielsweise auch beim Mythen Center eine Ladestation. Ein Test bei einer temporären Station am Kollegi Schwyz ergab, dass in einem Monat rund 120 Ladungen durchgeführt wurden. Damit kann man bis zu 5400 Kilometer absolvieren.
Auch wenn die gesamthafte Nutzung der neuen Schwyzer Ladestationen aktuell in keiner Statistik auftaucht, ist klar: Die Zapfsäulen schaffen in Bezug auf die Mobilität einen echten Mehrwert in der Region.