«Meine Tür steht für die Lernenden immer offen»
Alle Lernenden werden bei der SZKB von einem Ausbildner betreut. Michael Bissig erklärt, wie er in dieser Funktion die Lernenden betreut und wie er seine Lehre selbst erlebt hat. Er startete 2007 als Lernender bei der SZKB in die Berufswelt. Heute ist er Individualkundenberater und Ausbildner. Aktuell betreut und begleitet er die Auszubildende im 2. Lehrjahr.
Deine Lehre bei der SZKB: Woran erinnerst du dich besonders?
Ich folgte als Lernender dem Prinzip «Minimaler Aufwand, maximaler Ertrag». Auf die LAP war ich trotzdem super vorbereitet, weil wir am SZKB-Lehrlager teilnehmen durften. Schon damals investierte man viel in die Lernenden, genau wie heute. Mit einigen meiner dreizehn Nebenlernenden bin ich heute noch befreundet.
Was machst du als Ausbildner konkret?
Meine Tür steht für die Lernenden immer offen, um Anliegen zu besprechen. Einmal im Monat habe ich mit unserer Lernenden ein Meeting. Da besprechen wir alles: Wie es bei der Arbeit läuft, welche Projekte gerade anstehen oder ob es Probleme in der Schule gibt.
Wann erinnern dich die Lernenden an deine eigene Lehrzeit?
Wenn jemand zu spät kommt. Ich war damals nicht besser. Dann gebe ich Tipps, ohne zu belehren. So bleibt das Verhältnis zwischen Lernenden und Ausbildner auf Augenhöhe und vertrauensvoll.
Welche Fähigkeiten braucht es als Ausbildner?
Empathie für Menschen und ihre Bedürfnisse. Freude daran, Wissen weiterzugeben und die Entwicklung junger Menschen zu verfolgen. Wichtig sind auch Zuhören und Nachfragen: Wie gehts dir, was beschäftigt dich? Wenn etwas im Busch ist, besprechen wir das. Bei der Arbeit verbringt man viel Zeit, daher muss es stimmen. Wie können sich eure Lernenden entfalten? Indem wir sie als vollwertige Mitarbeitende ansehen und selbstständig arbeiten lassen. Gleichzeitig sind wir an ihrer Seite, wenn sie uns brauchen. Und: Wir fordern sie auch mal heraus und werfen sie ins kalte Wasser. Fehler können und sollen passieren.
Was macht eine Lehre bei der SZKB für dich aus?
Das Persönliche und die Abwechslung. Zudem können die Lernenden im 3. Lehrjahr ihren Präferenzen nachgehen. Wer mit Anlagen arbeiten möchte, kommt ins Private Banking, wer sich für Unternehmen interessiert, dem wird es bei den Gewerbekunden gefallen. Und natürlich die kurzen Wege: Die interne Ausbildung findet im Kanton Schwyz statt. Und unsere Lernenden arbeiten meist in einer Filiale, die in der Nähe ihres Wohnorts liegt.