Schwyzer KMU im Stimmungshoch
Die Schwyzer Wirtschaft entkoppelt sich von der gesamtschweizerischen Entwicklung. Der PMI Dienstleistungen zeigt mit erfreulichen 53.7 Punkten in etwa gleich hohes Wachstum wie im Vorquartal. Noch stärker wachsen derweil die Schwyzer Industriefirmen. Der PMI Industrie kommt bei rund 55.9 Punkten zu liegen. Das entspricht einer wuchtigen Veränderung von 9.5 Punkten gegenüber dem Vorquartal.
Der PMI Kanton Schwyz, 2. Quartal 2024, in Kürze
Industrie
- Schwyzer Industrie mit deutlicher Verbesserung
- Die Produktionsvolumina wachsen stark
- Höhere Einkaufsmengen zeigen Zuversicht an
Dienstleistungen
- PMI weiterhin klar über der Wachstumsschwelle
- Hohes Preiswachstum bleibt bestehen
- Beschäftigung wächst stark
Industrie startet Aufholjagd
Die Schwyzer Industriefirmen entwickelten sich im zweiten Quartal mit 55.9 Punkten stark. Das höchste Wachstum erzielten dabei die Produktionsmengen. Diese dürften vom höheren Auftragsbestand getrieben worden sein. In direktem Zusammenhang dazu steht das hohe Wachstum der Einkaufsmengen. Anhand des unveränderten Lagerbestandes an Fertigprodukten und dem tieferen Rohmateriallager lässt sich diese These bestätigen. Am Beschaffungsmarkt haben sich die mehrheitlich normalisierten Lieferfristen nicht verändert, während die Preise weiter zugenommen haben. Auch die Beschäftigungszahlen wurden weiter erhöht.
Dienstleistungssektor bleibt im Hoch
Mit 53.7 Punkten wurde im Dienstleistungssektor das Wachstum des ersten Quartals fortgesetzt. Wie die Schwyzer Industriefirmen haben auch die Dienstleister die Produktion stark erhöht. Sie gewinnen weiterhin neue Aufträge, auch wenn der Auftragsbestand nur noch leicht gewachsen ist. Die grösste Zunahme ist bei den Einkaufspreisen zu beobachten. Diese sind nach wie vor ein Belastungsfaktor. Die Verkaufspreise wurden zwar weiter erhöht, aber nicht in der Grössenordnung des Vorquartals. Erfreulich bleibt das starke Beschäftigungswachstum im Dienstleistungssektor, das im zweiten Quartal zusätzlich an Schwung gewonnen hat.