Rücktritt nach Entlastung
Kuno Kennel, der den Bankrat während mehr als sieben Jahren führte, stellt sein Amt zur Verfügung und tritt per sofort von seiner Funktion als Bankpräsident zurück. Vizepräsident Dr. Karl Roos wird den Bankrat bis zur ordentlichen Erneuerungswahl führen.
Am 7. Juni 2019 beauftragte die Kantonsrätliche Aufsichtskommission über die Schwyzer Kantonalbank (KRAK) die Deloitte AG, verschiedene gegen den Bankpräsidenten der Schwyzer Kantonalbank (SZKB) erhobene Vorwürfe, u.a. im Zusammenhang mit der Beteiligungsnahme der SZKB an der Nova Vorsorge AG, im Detail zu untersuchen.
Der unabhängige Untersuchungsbericht von Deloitte, der nun vorliegt und heute durch die KRAK veröffentlicht wird, kommt zum Schluss, dass keine Interessenkonflikte vorlagen und es keine Verstösse des Bankpräsidenten gegen Gesetz oder interne Vorgaben gab.
«Der unabhängige Untersuchungsbericht von Deloitte entlastet mich folglich in allen wesentlichen Punkten von den gegen mich erhobenen Vorwürfen», sagt Kuno Kennel, «trotzdem trete ich von meiner Funktion als Präsident der SZKB zurück, um jegliche weitere Diskussion um die Bank und meine Person zu vermeiden.» Weiter sagt Kuno Kennel: «Die Resultate der unabhängigen Untersuchung der KRAK bzw. von Deloitte nehme ich mit Genugtuung zur Kenntnis. Die falschen Anschuldigungen und Mutmassungen, welche in den Medien verbreitet wurden, haben die von mir präsidierte SZKB unnötig in die Schlagzeilen gebracht und mich persönlich getroffen.» Mit seinem Rücktritt wolle er dazu beitragen, dass sich die Bank wieder ungestört von medialen Kampagnen dem Tagesgeschäft widmen könne.
Kuno Kennel (*1969) hat die Schwyzer Kantonalbank auf einem sehr erfolgreichen Weg begleitet. 2012 wählte ihn der Kantonsrat zum Bankpräsidenten. Während seiner 7-jährigen Amtszeit als Bankpräsident ging es mit der SZKB ausnahmslos aufwärts. In der Periode vom 30.06.2012 bis 30.06.2019 stieg die Bilanzsumme von CHF 13 Mrd. auf rund CHF 19 Mrd., die eigenen Mittel vor Gewinnverwendung konnten von CHF 1.3 Mrd. auf rund CHF 1.9 Mrd. erhöht werden und die jährliche Zuweisung an die Staatskasse (ohne Verzinsung des Dotationskapitals) erhöhte sich von CHF 38.5 Mio. auf CHF 47.7 Mio. Kuno Kennel verlässt eine äusserst gesunde Bank. Mit dem Rating AA+ von Standard & Poor's gehört die SZKB zu den bestbewerteten Banken weltweit.
Vizepräsident Dr. Karl Roos sagt zum Rücktritt des Bankpräsidenten: «Auch für Bankrat und Geschäftsleitung ist diese Entwicklung bedauerlich. Wir werten den Rücktritt als Zeichen menschlicher Grösse und als Beweis, dass Kuno Kennel auch in der aktuellen Situation das Wohl der Bank über seine persönlichen Interessen stellt. Wir nehmen mit Befriedigung zur Kenntnis, dass der KRAK-Bericht für die SZKB positiv ausgefallen ist. Es konnten keine Interessenkonflikte festgestellt werden und sämtliche gesetzlichen und bankinternen Vorgaben wurden eingehalten. Wir danken Kuno Kennel herzlich für sein Engagement für die SZKB und wünschen ihm für die Zukunft alles Gute.»