«Grenzen überwinden» am Unternehmeranlass
Die Teilnehmenden konnten über den Wunsch-Kurs des Schweizer Frankens gegenüber dem Euro abstimmen. Die wichtigsten Faktoren für eine Arealplanung sind Erreichbarkeit, Energiezufuhr und Talente. Ein effektives Projektteam besteht aus Mitarbeitenden aller Generationen.
Am Montag, 2. September 2019 fand im Seedamm Plaza in Pfäffikon der Unternehmeranlass der Schwyzer Kantonalbank (SZKB) statt. Lukas Camenzind, Leiter Geschäftsbereich Privat- und Firmenkunden der Schwyzer Kantonalbank, begrüsste rund 120 Unternehmer/-innen zur Vorabendveranstaltung, die sich mit spannenden Referaten zum Thema «Grenzen überwinden» auszeichnete.
Noch tiefere Leitzinsen, anhaltende Frankenstärke
Überraschend rasch und wie Thomas Heller findet unnötigerweise hat die US-Notenbank ihre Zinsmeinung geändert. Der Chefanalyst der Schwyzer Kantonalbank glaubt, dass der bereits erfolgten ersten Zinssenkung in den USA noch zwei weitere folgen werden. Eine Zinserhöhung in der Eurozone und damit auch in der Schweiz ist für Heller zudem in weite Ferne gerückt. Im Gegenteil: Es drohen auch hierzulande weitere Zinssenkungen. Im zweiten Teil seines Referats ging es um den starken Schweizer Franken. Heller liess die Teilnehmer abstimmen, welches ihr Wunschwährungskurs für den Schweizer Franken gegenüber dem Euro wäre. Die Mehrheit sprach sich für einen Kurs zwischen 1.20 und 1.40 aus. Thomas Heller glaubt, dass die Frankenstärke anhalten wird. Er meinte aber auch, «es ist besser, man hat Probleme mit einer zu starken als mit einer zu schwachen Währung», und belegte diese mit einer Liste der wettbewerbsstärksten Länder. Länder mit einer starken Währung seien produktiver und innovativer und somit im globalen Wettbewerb besser positioniert.
Der Zukunft dicht auf den Fersen
Im zweiten Referat vermittelte Hans-Jörg Fankhauser, Geschäftsführer von Fankhauser Arealentwicklungen, dass die Erreichbarkeit, eine genügend grosse Zufuhr an Energie und die Existenz von Talenten die wichtigsten Kriterien für eine erfolgreiche Arealplanung darstellen. Als einer der kreativsten Arealentwickler in der Schweiz, gewährte er den Teilnehmenden einen spannenden Einblick in die Entwicklung des «Kompetenzzentrums Industrie 4.0» in Arlesheim bei Basel. Die Ansiedelung von 50 Firmen im Bereich Healthcare, Transport und Industrie, ermöglicht über 2'000 Arbeitsplätze. Ein wegweisendes Grossprojekt, das Grenzen überwindet.
Effektive Führung heisst nicht «anweisen», sondern «coachen».
Intergenerationale Zusammenarbeit war das Kernthema im Referat von Yannick Blättler und Sacha Johann. Die beiden Referenten aus unterschiedlichen Generationen fragten die Teilnehmenden, wann sie das letzte Mal alle Generationen im Unternehmen an einem Tisch hatten. Eine aktive Kommunikation und schnelle Feedbacks gegenüber Mitarbeitenden baue Berührungsängste ab, schaffe Verständnis und sorge für ein besseres Arbeitsklima. So entstehe eine gewinnbringende Zusammenarbeit.
Der anschliessende Apéro riche im Gigerstübli bot eine ausgezeichnete Gelegenheit, um mit den Referenten zu diskutieren und das persönliche Netzwerk zu pflegen.
